CAS Art & Peace

    Der CAS ist eine Kollaboration der HGK Basel, swisspeace und Atelier Mondial.

    Eckdaten

    Abschluss
    Certificate of Advanced Studies CAS FHNW
    ECTS-Punkte
    15
    Nächster Start
    1. Oktober 2025
    Anmeldeschluss
    Sa, 31.5.2025
    Unterrichtssprache
    Englisch
    Durchführungsort(e)
    Basel
    Preis
    CHF 6'750 + optionale Reise

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    In Zeiten von Unsicherheit und Gewalt können künstlerische Aktivitäten – so zeigen Studien weltweit – überlebenswichtige Qualitäten wie Zuflucht und Kontinuität bieten. Kunst kann Menschen bei der Verarbeitung von Traumata helfen und zum Aufbau von Resilienz beitragen. In der Friedensförderung rückt das Potenzial der Kunst vermehrt in den Fokus. Denn abseits von starren diplomatischen Protokollen schafft Kunst Räume, in denen Dialoge stattfinden, gesellschaftliche Spannungen thematisiert, und unterschiedliche Perspektiven eingebracht werden können. Kunst bietet Chancen, komplexe Emotionen und Erfahrungen auszudrücken und Potenzial, Konflikte nachhaltig zu transformieren und zum Frieden beizutragen. 

    Mit Blick auf die gegenwärtige Lage der Welt ist dieses Wissen mehr denn je gefragt. Was kann Kunst in der Konfliktprävention beitragen? Welche Rolle kann Kunst in Mediationsprozessen einnehmen? Und welche Ansätze gibt es im Bereich der Vergangenheitsarbeit?  

    Das Programm umfasst Inputs, Workshops, Exkursionen, Atelierbesuche, Mentorings, Peer-to-Peer Learning, eine eigenständige Abschlussarbeit und eine gemeinsame Reise. Die Teilnehmenden entwickeln ein kritisches Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen künstlerischer Initiativen in fragilen Kontexten, erlernen Konzepte und Tools der Friedensförderung, und gestalten Projekte, die das Potenzial von Kunst zur Förderung von Dialog und Konflikttransformation beleuchten. Teile des Programms sind öffentlich zugänglich, um die Themen des CAS Art & Peace breiter bekannt zu machen. 

    Der CAS Art & Peace richtet sich an Kunstschaffende, die sich in der Friedensförderung engagieren wollen und zugleich an Expert:innen, die in der Internationalen Zusammenarbeit arbeiten und sich für die Rolle der Kunst interessieren.

    Der CAS Art & Peace findet über neun Monate verteilt in fünf viertägigen Blöcken in Präsenzlehre an der HGK Basel und dem Atelier Mondial statt. Fakultativ (dringend empfohlen) ist eine gemeinsame Exkursion in zu einer Institution nach Griechenland, wo man an den Konsequenzen der Flüchtlingsbewegung nach Europa arbeitet.

    1.-4. Oktober 2025
    Theoretische Einführungen in die Themen: Frieden, Konflikt, Krieg / Ästhetische Konzepte
    Kunst und Konfliktprävention: Theorie der Veränderung, Konfliktsensibilität, Konfliktanalysewerkzeuge
    Kunst & Menschenrechte: Kunst und Autoritarismus, Kunst und Aktivismus

    3.-6. Dezember 2025
    Kunst & Friedensmediation: Schlüsselkonzepte der Mediation, Verhandlung und Dialogprozesse
    Projekt-Spotlights: Atelierbesuche
    Narrative Exposure Theory: Einführung in die Theorie und Übungen

    4.-7. Februar 2026
    Kunst & Vergangenheitsbewältigung: Theoretischer Rahmen und Methoden, Kamingespräche
    Kunst & Traumaheilung: Künstlerische Ansätze, Psychosozialer Ansatz

    15.-18. April 2026
    Die Zukunft von Kunst & Frieden: Künstliche Intelligenz, Klimawandel, etc.
    Abschlussreflexionen & Projektpräsentationen
    Studienreise: In Vorbereitung

    Dr. Alexandra Stäheli
    Alexandra Stäheli ist Kulturmanagerin, Kulturwissenschaftlerin, Kuratorin und Journalistin. Sie studierte in Basel und Berlin Philosophie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte und schloss an der Uni Zürich mit einer Dissertation über das Postmoderne Denken ab.
    Von 1999 bis 2009 unterrichtete sie als Dozentin an der HGK Basel im Bereich Bildende Kunst/Medienkunst und an der ZHdK im Bereich Design in den Fächern Bildsemiotik, Kunst-, Design- und Kulturtheorie, Filmgeschichte sowie Philosophie. Von 2003 bis 2009 arbeitete sie als Redaktorin im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ).
    Seit 2009 leitet sie das der Christoph Merian Stiftung angegliederte Internationale Künstler*innen-Austauschprogramm Atelier Mondial. Sie hat verschiedene Weiterbildungen rund um die Themen Female Leadership, Internationale Kooperationen sowie Kunst und Traumatherapie gemacht. In ihrer Freizeit ist sie mit dem von ihr begründeten Verein Sharing Stories im Bereich der Leseanimation und Erzähltherapie tätig.

    Isabel Prinzing
    Isabel Prinzing arbeitet als Leiterin der Kommunikation bei swisspeace, einem Praxis- und Forschungsinstitut, das sich der Reduzierung von Gewalt und der Förderung des Friedens in von Konflikten betroffenen Kontexten widmet. Sie leitet die Entwicklung und Umsetzung umfassender Kommunikationsstrategien und überwacht Veranstaltungen, Websites, Newsletter und Publikationen. Sie managt die Kommunikation mit verschiedenen internen und externen Interessengruppen, wie z. B. dem Stiftungsrat, und sorgt für einen effektiven Dialog und die Pflege starker Beziehungen. Isabel Prinzing ist auch für die Medienarbeit, die Corporate Identity und die interne Kommunikation verantwortlich.
    In ihrer Rolle als leitende Projektkoordinatorin für das Basel Peace Forum koordiniert Isabel alle laufenden Aktivitäten. Über diese Plattform hat sie erfolgreich Künstler, Politiker und führende Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft zusammengebracht, um innovative Ideen und kooperative Ansätze zur Friedensförderung zu entwickeln.
    Isabel Prinzing promoviert derzeit am Institut für digitale Kommunikationstechnologien der Università della Svizzera italiana. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Analyse verschiedener Visualisierungen und Vorstellungen von Frieden, wobei sie sich besonders dafür interessiert, wie visuelle Darstellungen von Konflikt, Gewalt und Frieden die gesellschaftliche Wahrnehmung und die Narrative beeinflussen.

    Ingo Niermann
    Ingo Niermann ist Schriftsteller, Künstler und Herausgeber der Buchreihe „Solution“ (Sternberg Press). Zu seinen kürzlich veröffentlichten Projekten gehören das Buch The Monadic Age: Notes on the Coming Social Order (2024) und die Podcast-Serie Ocean Wants (2021). Basierend auf seinem Roman Solution 257: Complete Love (2016) initiierte Niermann die Army of Love (thearmyoflove.net), ein Kollektiv, das eine bedarfsorientierte Umverteilung der sinnlichen Liebe erprobt und fördert. Seine Arbeiten wurden auf der Yokohama Triennale, der Berlin Biennale, der Istanbul Biennale, der DOCUMENTA(13), der La Biennale di Venezia, im MACBA, im MoMA, im mumok, im Castello di Rivoli, im ZKM, beim Steirischen Herbst und im Guggenheim New York gezeigt. Niermann studierte Philosophie und Soziologie an der Freien Universität Berlin und ist Dozent am Institut Art Gender Nature der HGK Basel FNHW, wo er auch das digitale Publikationsprojekt Wild Papers (wildpapers.ch) herausgibt.
    www.ingoniermann.com

    Weitere Lehrende aus dem Institut Art Gender Nature, von Swisspeace, Atelier Mondial und weiteren Institutionen:

    Im Online Anmeldeprozess werden folgende Unterlagen verlangt (insgesamt max. 10 Seiten als pdf):

    • Lebenslauf
    • Motivationsschreiben
    • Künstler:innen: Arbeitsproben (Portfolio (Kunst, Design, Schrift, Ton, Installationen, Link zur Website usw.); andere Fachleute und Friedensstifter:innen: drei Beispiele oder Projekte oder Projektideen
    • Arbeitsproben/Portfolio (Künstlerische- und/oder gestalterische Arbeiten, Texte, Sounddokumente, Installationen, Link zu Website, etc.)
    • Kopie Diplomzertifikate

    10-15 Personen

    Dreispitz Basel / Münchenstein

    Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW

    Freilager-Platz 1

    4142 Münchenstein b. Basel